Titel des Teilprojektes:
Modellierung landnutzungsbedingter Treibhausgas-Emissionen in Land und Forstwirtschaft
Einführung:
Der Landnutzung kommt bei der Minderung von Treibhausgas-Emissionen (THG) aus zwei Gründen eine Schlüsselrolle zu:
Neben der Relevanz für das THG-Aufkommen sind vor allem die verringerte Abhängigkeit von importierten fossilen Energieträgern und die erhöhte Wertschöpfung in der Landwirtschaft Aspekte, die für einen intensivierten Anbau von Bioenergieträgern sprechen (Breitschuh et al. 2009). Die potentielle THG-Senkenfunktion genutzter Landflächen ist im Vergleich zu den berichteten Nettoemissionen (NIR 2010) erheblich.
Eine wissenschaftlich fundierte Beschreibung und Modellierung der durch Landnutzung verursachten THG-Emissionen unter Berücksichtigung natürlicher und nutzungsbedingter Einflüsse stellt die Grundvoraussetzung für die Evaluierung von Landnutzungsstrategien dar.
Institution:
Thünen-Institut für Agrarklimaschutz
Referenzen:
Breitschuh T., Eckert H., Maier U., Gernand U., Müller A. (2009):
Folgeabschätzung einer zunehmenden Bereitstellung von Bioenergieträgern auf die Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Unternehmen, bewertet mit dem Kriteriensystem Nachhaltige Landwirtschaft (KSLN). Texte 20/2009 Umweltbundesamt.
NIR. 2010:
Deutsches Treibhausgasinventar 1990 – 2007; Nationaler Inventarbericht 2010. Berichterstattung unter der Klimarahmenkonvention der vereinten Nationen. Umweltbundesamt. Berlin
Wissenschaftliche Leitung
Dr. Rene Dechow
Mitarbeit
Katrin Brautzsch
Dr. Annette Freibauer
Sören Gebbert
Dr. Hans-Dieter Haenel
Claus Rösemann